Ein Teil des Gebäudes wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Nach dem Krieg baute die
Familie Fockenberg das Gebäude jedoch wieder vollständig auf.
In den darauf folgenden Jahren wurde der Betrieb immer wieder umgebaut und erweitert.
Die erste Generation verdiente ihren Lebensunterhalt wie schon am Anfang erwähnt als Bauern.
Zum Tierbestand gehörten Schweine und Geflügel. Als dann die Schweinepest in Deutschland
ausbrach, musste der gesamte Tierbestand vernichtet werden. Der Bauer stieg um auf Rinderzucht.
Ein zweites Standbein war das Ausfahren von frischer Kuhmilch.
Täglich wurden die Kirchhellener mit frischer Milch beliefert.
Als der Milchwagen für das Angebot zu klein wurde, baute man an das Wohnhaus einen kleinen Laden an.
Es war ein „Tante Emma Laden“ wie man ihn heute nur noch im Museum findet. Der Laden bestand
von 1950 bis 1993. 1978 wurde durch die nächste Generation, Waltraud und Bernfried Fockenberg,
das Restaurant eröffnet. Zunächst bestand das Restaurant aus einem Sonntagsfrühschoppen, der
von 10 bis 14 Uhr geöffnet war. Zum Herrengedeck gab es Hausmannskost. Das Angebot wurde
durch die damalige Chefin Waltraud Fockenberg immer wieder erweitert und perfektioniert.
Wehrend ihrer Zeit bildete sie immer wieder Köchinnen und Köche aus. Die Auszubildenden nahmen
an zahlreichen nationalen und internationalen Koch-Events teil und gewannen viele Auszeichnungen.
Das Restaurant wuchs mit der Bebauung der näheren Umgebung.
Als der „Tante Emma Laden“ sich nicht mehr rentierte, baute die Familie den Anbau zu einem
Gesellschaftszimmer um. Als dann der Freizeitpark eröffnet wurde, entschied sich die Familie, das
Anwesen um ein Hotel zu erweitern. In dem Hotel befinden sich sieben Doppelzimmer und zwei
Einzelzimmer. Da der Lärm und Gerüche, die durch die Tiere und den Bauernhof entstanden,
zunehmend störend für Gäste und Anwohner wurden, entschied sich die Familie Fockenberg, den
Bauernhof 2004 endgültig aufzugeben. Die Küche wurde modernisiert, es wurden neue Toiletten
gebaut und ein weiteres Gesellschaftszimmer für bis zu 70 Gäste angebaut. Mit dem Umbau
wurde das Gesellschaftszimmer unrentabel und man entschied sich, den Anbau anders zu nutzen.
Somit finden heute im Restaurant 180 Gäste Platz. Mit dem erneuten Umbau übernahm die
dritte Generation mit Christian Fockenberg den Betrieb. Zuvor hat er im elterlichen Betrieb
die Ausbildung absolviert und das Geschäft von der Pike auf gelernt.
In dem kleinen „Tante Emma Laden“ hat seit 2005 ein Friseur einen festen Platz.
Im ersten Wohnhaus der Familie Fockenberg befindet sich heute eine Ferienwohnung und weitere
Hotelzimmer und eine Sonnenterrasse. Die vierte Generation ist schon geboren und hilft
gelegentlich aus.